Ginczek trifft in der 51. Minute, Foto: Christof Wolff

Fortuna Vorstand Klaus Allofs schickt Trainer Daniel Thioune mit einem unvollständigen, viel zu kleinen Kader in die neue Saison. Dennoch holte Fortuna Düsseldorf am Samstagabend (29.7.) die ersten drei Punkte. Gegen eine Hertha aus Berlin, die in weiten Teilen des Spiels am Samstagabend (29.7.) mehr Biss hatte und mehr Druck entwickelte. Das Siegtor erzielte das Phantom der Arena mit dem neunten Ballberührung: Daniel Ginczek setzte einen Kopfball in der 51. Minute grandios ins Netz, nach Top-Flanke von Matthias Zimmermann.

Das Team feiert den erfolgreichen Start in die Saison, Foto: Christof Wolff

Regenbogen über dem Stadion

Mehr als 40.000 Zuschauer, darunter rund 4000 aus Berlin, wurden am Samstagabend in der Arena richtig nass, sahen aber auch ab der 25. Minute einen Regenbogen über dem Stadion, der immer intensiver wurde. Das konnte man vom Spiel der Fortuna in der ersten Spielhälfte gerade nicht behaupten. Ideenlos und energielos versuchte sich Düsseldorf nach vorn zu arbeiten. Dabei gab es viele Fehlpässe und Unkonzentriertheiten. Herta BSC Berlin wirkte frischer, druckvoller. Der Niederländer Deyovaisio Evan Zeefuik setzte in der 8. Minute mit seinem Schuss aufs Fortuna-Tor ein erstes Zeichen. Der Ball ging vorbei. Aber umgekehrt war von der Fortuna lange Zeit nichts zu sehen – vor dem Berliner Tor. Auf der anderen Seite tat sich Fortunas schwer damit, Chancen herauszuarbeiten.

Kritik in der Halbzeit

Dementsprechend dürfte die Ansprache in der Düsseldorfer Kanine zur Halbzeit gewesen sein. Die Fortuna kam jedenfalls verwandelt in die zweite Halbzeit und machte mehr Druck. In der 51. Minute bekam Zimmermann den Ball auf rechts und setzte seine Flanke vielleicht ein wenig kurz aber passgenau auf Daniel Ginczek. Der verlängerte ins lange Eck.
Die Berliner wollten umgehend eine Antwort geben. Doch Marco Richter scheiterte im Eins-gegen-Eins an Florian Kastenmeier. Den Nachschuss von Marton Dardai klärte dann Zimmermann kurz vor dem Einschlag (56.). Auf der anderen Seite hatte Ginczek den Doppelpack auf dem Fuß, zog das Spielgerät nach einer Flanke von rechts aber aus wenigen Metern knapp über die Querlatte (60.).

Fortuna blockt, Hertha kämpft

Die Partie war nun völlig offen und wog hin und her. Und wieder schmiss sich ein Fortune in die Hertha-Abschlüsse – De Wijs blockte einen brandgefährlichen Niederlechner-Versuch. Leider verletzte sich der Niederländer bei der Aktion, so dass Jamil Siebert zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Fortuna nach über eineinhalb Jahren kam (62.). Die Blau-Weißen erhöhten mit dem Verlauf der zweiten Hälfte den Druck. Erneut war Kastenmeier gefragt – diesmal gegen einen Flachschuss von Fabian Reese (66.). In der Schlussphase kamen dann auch die Neuzugänge Yannik Engelhardt und Vincent Vermeij zu ihren Debüts (69.). Die Thioune-Elf stabilisierte sich und schaffte es in den Folgeminuten deutlich besser, die Herthaner vom eigenen Tor fernzuhalten.

Am kommenden Samstag, 5. August, ab 13 Uhr geht es für Fortuna Düsseldorf zum FC St. Pauli ans Hamburger Millerntor.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *