Karin Schwabauer, Janina Groß, Mona Escher und Laura Schlüter aus dem Spektakulum-Organisationsteam

Nachhaltigkeit, Klimaschutz durch Verminderung von Textilproduktion und Kreislaufwirtschaft werden aktuell vielfach diskutiert. Dass diese Thema durchaus Spaß machen können, zeigten die Organisatorinnen der Kleidertauschbörse am Samstag (17.2.) im Benrather Spektakulum. Die Kinderbuchreihe „Peterson und Findus“ gab das Motto „Der Plunder des einen, ist für andere ein Schatz“ vor und so tauschten Benrather*innen fröhlich die Klamotten untereinander.

„Es kamen so um die 350 Menschen, meistens Frauen, zu uns. So viele hatten wir bisher noch nie“, freut sich Spektakulum-Mitarbeiterin Janina Groß. Vor jeder Kleidertauschbörse kümmern sich die insgesamt 17 Mitglieder des Spektakulums-Orga-Teams um einen Grundstock. „Jeder und jede aus unserem Team fragt in der Familie, bei Freunden nach, ob sie irgendetwas aus dem Kleiderschrank los werden wollen. Wenn ja, bringen sie es mit“, so Groß. „Und die allermeisten unserer Besucher und Besucherinnen kommen auch nicht mit leeren Händen zur Börse.“

Es gab Angebote für Kinder und Erwachsene

Es gibt Kleidertauschbörsen, bei denen streng darauf geachtet wird, dass man auch nur so viele Kleiderstücke mitnähme, wie man auch beigesteuert hat. „Wir achten aber nicht streng darauf. Bei uns wird nicht abgezählt“, so Groß. „Bei uns dürfen sich auch Menschen, die nichts mitgebracht haben, etwas aussuchen.“

Der soziale Aspekt ist dem Team ganz wichtig. Alles was nach den sechs Stunden Kleiderbörse übrig geblieben ist, wird gesammelt, sortiert und den karitativen Organisationen „Vision teilen“ mit dem Gute-Nacht-Bus und dem „fairhaus“ zur Verfügung gestellt.

Wer wollte konnte die Kleidungsstücke auch anprobieren

Es interessieren sich deutlich mehr Frauen als Männer für „neue“ Klamotten. „Es kommen deutlich mehr Frauen und damit ist das Angebot für das weibliche Geschlecht auch deutlich größer“, so Groß. „Und wir haben naturgemäß auch viele Kindersachen. Die Kleinen sind ja alle zwei Monate aus den Klamotten raus gewachsen.“
Die Spektakulum-Mitarbeitenden freuen sich, dass viele durch die Kleidertauschbörse in Sachen Mode mutiger und experimentierfreudiger werden. „Man kann ja einfach mal etwas mitnehmen und zu Hause experimentieren. Wenn es dann doch nicht gefällt, kann man die Sachen zur nächsten Kleidertauschbörse wieder mitbringen. Es hat ja nichts gekostet“, erläuterte Groß.

Die Kleidertauschbörse ist mittlerweile etablierter sozialer Treffpunkt. Nicht wenige setzten sich auf einen Kaffee, ein Stück Kuchen und ein kleines Schwätzchen in den Cafeteria-Bereich des Spektakulums. Nachhaltigkeit kann eben auch Spaß machen.

Die nächste Kleidertauschbörse im Spektakulum ist für den 13. April geplant. Die Botschaft an die Herren lautet: Sie sind ebenfalls herzlich willkommen.

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