Andac Yapicier (ART Giants, Trainer) bei einer Auszeit, Archiv-Foto: Norbert Schulz

Gründe, warum der ART Giants bei den Dresden Titans eine 70:86 Niederlage einstecken musste, gibt es viele. Entscheidend war die extrem mangelhafte Erfolgsquote von der Freiwurflinie und die zu vielen Ballverluste. „Wir haben durch viel zu einfache Fehler in Dresden verloren. Insgesamt haben wir 15 Freiwürfe liegen gelassen und uns 19 Ballverluste erlaubt, die zu einfachen Punkten für die Titans geführt haben“, ärgerte sich Giants-Cheftrainer Andaç Yapicier.

Dabei verlief der Auftakt der Begegnung für Düsseldorf beim Tabellenneunten auf Augenhöhe. Nach zwei, drei Minuten mit Anlaufschwierigkeiten hatte der ART in den Spiel- und Wurfrhythmus gefunden. Aber auch die Gastgeber hatten im ersten Viertel „heiße Wurfhändchen“ und so fielen die Körbe fast wie reife Pflaumen. Dabei waren die Dresdner in der Abwehr etwas aufmerksamer, verhinderten so den Ausgleich zum Ende des ersten Viertels und blieben mit fünf Punkten vorne. Bis dahin hatten die Giants nur vier ihrer acht Freiwürfe verwandelt, während die Titanen satte 100 Prozent ihrer Würfe von der Freiwurflinie versenkten.

Im zweiten Spielviertel sank auf beiden Seiten die Trefferquote im Gleichschritt. Allerdings zogen die Sachsen das Tempo an und hatten leichte spielerische Vorteile, die die Düsseldorfer mit kämpferischen Elan ausgleichen konnten.

Der fünf Punkte Rückstand (40:45) des ART zur Halbzeit ließ die Düsseldorfer kalt, denn sie bliesen zur erfolgreichen Aufholjagd. Es dauerte nur zweieinhalb Minuten bis zum 48:48 Ausgleich. Es folgte eine Durststrecke von 5:11 Minuten, bis die Düsseldorfer erneut etwas Zählbares auf die Anzeigentafel brachten. Währenddessen punkteten die Dresdner munter weiter und erspielten sich zwischenzeitlich einen Vorsprung von 14 Punkten (52:66). Auch Dauerbrenner und Dauerrenner Emil Marshall, Viel-Spieler Finn Fleute und auch Alexander Richardson, der zweistellig punktete und 14 Rebounds holte, konnten dem Spiel keine Wende geben.

Durch die 22 Niederlage im 31 Meisterschaftsspiel rutschten die Düsseldorfer auf Tabellenplatz 16 von 18 ab. Allerdings haben die EPG Baskets Koblenz, Artland Dragons, VfL SparkassenStars Bochum und die ART Giants alle 18 Punkte, der Kampf um den Klassenerhalt wird also noch hart. „Vor uns liegen noch drei harte Spiele, bei denen wir wieder ein anderes Gesicht zeigen wollen. Das haben wir gegen Koblenz und Bochum getan und ich bin sicher, dass wir das erneut zeigen können“, meinte Yapicier. Das ist aber auch nötig, um den Klassenerhalt zu schaffen.

Dresden Titans – ART Giants 86:70 (27:22, 18:18, 21:16, 20:14)

Punkte ART Giants: Daniel Norl (14),Alexander Richardson 13, CJ Anderson 9, Paul Giese 9, Emil Marshall 7, Finn Fleute 6, Jahii Carson 4, Alexander Möller 4, Raiquan Clark 4, Benjamin Dizdar 0

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