Nur amtliche Stellen des Bundes dürfen die Deutschlandfahne mit Adler verwenden, für andere ist es eine Ordnungswidrigkeit

Am Samstagmittag (17.2.) startete in Düsseldorf der als 24-Stunden-Demo angekündigte Protest der Bauern gegen die Pläne der Bundesregierung, ihnen gewährte Subventionen zu streichen. Angekündigt war ein Treffen der Demonstrierenden auf dem Messeparkplatz P1, um von dort um 16 Uhr zu einem Autokorso durch die Stadt zu starten. Die Zahl der teilnehmenden Fahrzeuge war gegenüber der Polizei mit 1700 kommuniziert worden.

Die Bauern fordern Perspektive

Doch der Protest lief alles andere als geplant. Denn die Anreise der Traktoren und anderer Fahrzeuge verzögerte sich, so dass man erst mit deutlicher Verspätung losfuhr. Und auch die Teilnehmerzahl war deutlich geringer. Am Ende der Demo waren es nur 366 Fahrzeuge, die über die Rotterdamer Straße zur Messe zurückfuhren. Dabei musste die Polizei regulieren, da auf der Strecke einige falsch abbogen.

Auf der Rotterdamer Straße zählten wir nur noch 366 Fahrzeuge, inklusive einige Motorräder

Neben Traktoren fuhren beim Korso einige Lkw, Transporter, private Pkw und auch Motorräder mit. Rund 30 Minuten dauerte es, bis alle Fahrzeuge vorbei waren. Dabei wurde teilweise lautstark gehupt.

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Es gab Schilder, die auf die Bedeutung der Bauern für die Bevölkerung hinwiesen, aber auch scharfe Kritik an der Regierung. Die Bauern wehren sich dagegen von Rechts vereinnahmt zu werden, aber es waren auch Fahrzeuge dabei, die an die sogenannten Querdenker-Proteste erinnerten.

Solche Fahrzeuge und Sprüche gab es bereits zu Corona-Zeiten, Fotos: Infozentrale

Viele Deutschlandfahnen flatterten an den Fahrzeugen – einige hingen verkehrt herum. Unter Rechtsradikalen und Reichsbürgern gilt die umgedrehte Deutschland-Flagge als Symbol ihre Missachtung auszudrücken.

Ein Bobbycar als Hinweis auf die folgenden Generationen

Die Kritik der Bauern richtet sich gegen die geplante Streichung von Vergünstigungen beim Agrardiesel und der Kfz-Steuerbefreiung für Landwirtschaftsfahrzeuge. Insbesondere für kleine und mittelgroße landwirtschaftliche Betriebe sei dies existenzgefährdend.

Auch Gastronomen beteiligten sich am Protest

Nach dem Korso wollten einige der Teilnehmenden auf dem Messeparkplatz bis Sonntagmittag eine Mahnwache abhalten. Dafür hatten verschiedene Fahrzeuge auch Dixi-Toiletten dabei. Am Sonntagmittag soll der Protest dann mit einem weiteren Korso durch Düsseldorf enden.

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