Radfahrer*innen sind offenbar bei der UEFA EURO 2024 nicht von Bedeutung, Foto: Symbolbild

Die Fraktion DIE LINKE stellte am Donnerstag (22.2.) bei der Sitzung des Düsseldorfer Stadtrates den Antrag, während der UEFA EURO 2024 vom 14. Juni bis zum 14. Juli zwischen der Oberkasseler Brücke und der Arena eine temporäre gesicherte Radwegeanlage einzurichten. Als fahrradfreundliche Stadt und mit den Erfahrungen der zahlreichen Arena-Besucher*innen, die bei Fortuna-Spielen mit dem Rad anreisen, halten DIE LINKEN ein Fahrradspur auf der Cecilienallee ab Höhe der Homberger Straße auf beiden Seiten für sinnvoll.

Fünf Spiele werden zwischen dem 17. Juni und 6. Juli 2024 in Düsseldorf ausgetragen. Die EURO 2024 GmbH als Veranstalter plant für die Spiele einen äußeren Sicherheitsring um die Arena, weshalb auch der Arena-Bahnhof nicht zur Verfügung steht und ÖPNV-Anreisende nur bis zum Europaplatz fahren können. Da der Fußweg von der Altstadt bis zur Arena am Rheinufer entlang über fünf Kilometer lang ist, müssen Besucher*innen dafür mehr als eine Stunde einplanen. Mit dem Rad wäre die Strecke deutlich schneller zurückzulegen.

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche wies die Vorschläge vehement zurück und argumentierte, dass man die UEFA-Spiele nicht mit Fortuna-Spielen vergleichen könne. Außerdem seien auf dem „schönsten Stadionweg Europas“ verschiedenen Events für die Fans geplant, so dass allein der Weg bereits ein Erlebnis sei.

Schuldig blieb die Verwaltung allerdings ein Konzept, wie man sich genau die Verkehrsführung für die UEFA EURO 2024 vorstelle. Offenbar setzt man auf die „Geh-Bereitschaft“ der Besucher*innen, mangels Alternativen.

Der Antrag der Linken und auch der Änderungsantrag der GRÜNEN dazu, die allgemeiner eine Optimierung der Radverbindungen zwischen Zentrum und Arena forderten, wurden abgelehnt.

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