Daniel Norl (Giants Düsseldorf,No.13) geht zum Korb hoch, Foto: Norbert Schulz

Der ART Giants kann am Samstag (13.4.) die Welt nicht mehr verstehen, die Römerstrom Gladiators Trier liegen sich jubelnd in den Armen. Das war die Situation im Reisholzer Castello direkt nach dem Abpfiff der Basketball-Zweitligapartie zwischen dem Tabellen-16. aus Düsseldorf und dem als Sieger der Liga-Hauptrunde feststehenden Team aus Rheinland-Pfalz. Noch 19 Sekunden vor Ende hatten die Düsseldorfer in Führung gelegen, bis Gladiator Maik Zirbes mit einem energischen Antritt und vollem Körpereinsatz einen Korbleger verwandelte, den Spielstand auf 73:74 schraubte. Es war noch nichts verloren für die Düsseldorfer, die Sensation war noch möglich. Die Giganten Marquill Smith und Paul Giese schickten den Ball auch noch zweimal in Richtung Trierer-Korb, aber es blieb bei den Versuchen. Zählbares fuhren die Giants nicht mehr ein und so bleiben sie nur dank der Niederlage des Tabellen-17. aus Bochum oberhalb der Abstiegszone.

Eigentlich hatte niemand den Düsseldorfern ein Sieg gegen den Dominator der zweiten Liga zugetraut, aber der Abstiegskandidat war ganz nah dran. Ob es die gute Abwehrarbeit war, oder ob die Trierer nachdem sie bereits drei Spieltage vor Ende der Hauptrunde als Sieger feststanden, Spieler für die anstehenden Playoffs geschont haben, war unerheblich. Die Partie war zwar nicht hochklassig, dafür verwarfen beide Teams viel zu viele Bälle. Aber es war spannend, weil ausgeglichen und abwechslungsreich und es so einige Führungswechsel gab.

Alexander Richardson (Giants Düsseldorf,No.03) geht hoch zum Korb, Foto: Norbert Schulz

Zu Beginn der Partie schienen die Gladiators ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Es dauerte keine sieben Minuten und die Hausherren lagen mit 7:20 Punkten im Hintertreffen. Dabei hatte Giants Headcoach vor der Offensivkraft der Trierer gewarnt.„Wenn wir es nicht schaffen, ihre Offensive zu stoppen, brauchen wir gar nicht darüber zu reden, ob wir sie bezwingen können“, so Andac Yapicier. Also legte er sein Hauptaugenmerk auf die Defensive. Die brauchte etwas, um ihre Arbeit aufzunehmen, aber dann wurde den Gladiators das Punkten schwer gemacht. Höhepunkt der ART-Abwehrstärke war das dritte Viertel. Da verzeichneten die Trierer, die im Schnitt 20 bis 25 Punkte pro Spielviertel erzielen, nur vier ganze Punkte. Zugegeben, das lag nicht alleine am konsequenten Defensiverhalten des ART, sondern auch an der Wurfschwäche des Tabellenführers. Egal, der saisonale Tiefstwert in Sachen Punkteausbeute in einem Viertel verzeichnete Trier im Castello.

C.J. Anderson (Giants Düsseldorf,No.02) in Aktion, Foto: Norbert Schulz

Die Giganten hatte die Führung übernommen, lagen stellenweise zweistellig vorne. Doch die Düsseldorfer hatten die Rechnung ohne den Siegeswillen des Spitzenreiters gemacht. Die schraubten ihre Treffsicherheit wieder in die Höhe, „robbten“ sich so wieder an die Giants heran und versetzten ihnen 19 Sekunden vor dem Spielende den „Todesstoß“.

ART Giants – Römerstrom Gladiators Trier 73:74 (19:25, 21:19, 17:4, 16:26)

Punkte ART Giants: Marquill Smith 14, Craig Lecesne 11, Alexander Richardson 10, Daniel Norl 10, Jahii Carson 8, Raiquan Clark 8, Alexander Möller 4, Finn Fleute 4, CJ Anderson 4, Paul Giese 0, Benjamin Dizdar nicht eingesetzt

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