Viele Besucher*innen waren aufwendig gekleidet, nutzen aber auch die Gelegenheit sich an den Ständen mit weiteren Accessoires zu versorgen

Den Anblick von Fußballfans aus allen europäischen Ländern ist man in Düsseldorf seit dem Start der UEFA Euro 2024 bereits gewöhnt. Seit Freitag (28.6.) ist die Landeshauptstadt aber auch Gastgeber für die größte Anime- und Japan Expo Deutschlands. Die DoKomi findet seit Freitag in den Messerhallen statt und es werden 180.000 Menschen erwartet, die als Besucher*innen, Aussteller*innen oder Helfer*innen daran teilnehmen.

(v.l.) Bei der Eröffnung: Bejamin Schulte, Andreas Degen, Setsuko Kawahara, Yasuo Inadome und Stephan Keller mit dem Maskottchen Chiba-Kun aus der Präfektur Chiba

Auf der Black Stage in Halle 9 waren es Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, die japanische Generalkonsulin Setsuko Kawahara, der Vizepräsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft am Niederrhein Yasuo Inadome, die gemeinsam mit den beiden Veranstaltern Bejamin Schulte und Andreas Degen am Freitagnachmittag das rote Band zur feierlichen Eröffnung durchschnitten.Dabei beeindruckte auch in diesem Jahr Yasuo Inadome mit seiner Rede, in der er an seine Jugend in Japan erinnerte und Manga, Anime und Cosplay noch als Subkultur angesehen wurde. Nun sei das zur weltweiten Jugendkultur geworden und er endete mit den Worten „es lebe DoKomi, es lebe eure Jugendkultur und ihr seid alle Botschafter des Friedens und der Freiheit“.

Benjamin Schulte und Andreas Degen sehen immer noch aus wie die Lausbuben, die 2009 die DoKomi ins Leben gerufen haben

Die DoKomi bricht immer neue Rekorde und entwickelt sich weiter. Benjamin Schulte und Andreas Degen haben mit ihrem Team immer neue Ideen. Gemeinsam mit Partnern konnte damit auch in diesem Jahr die Ausstellungsfläche vergrößert werden. In Kooperation mit INSIGHT gibt es neue Flächen mit diversen Bereichen für die Creator der Szene, Streamer, Content Creator, Synchronsprecher und Vtuber. Dort kann beispielsweise direkt von der Messe gestreamt werden, es gibt Rückzugsbereiche zum Arbeiten und Chillen und in der Content Creator und Cosplay Meet and Greet Area haben die Besucher*innen die Möglichkeit, Ehrengäste zu treffen, sich Autogramme zu sichern oder Fotos zu machen.

Bei aller Technik gab es auch diese Momente – Live-Klavierspiel in der Ecke einer Halle

Auch die Synchronsprecher*innen Area wurde optimiert, damit es für die Besucher*innen angenehmer wird. Dort werden unter anderem an allen drei Tagen die deutschen Synchronsprecher der Strohhutbande aus One Piece erwartet. In der VTuber Area gibt es eine eigene Bühne, auf der die VTuber mit den Zuschauern vor Ort interagieren können.

Auf dieser Bühne in Halle 4 wurde Mode präsentiert

Das Angebot der DoKomi begeistert die Anhänger der Anime, Manga, Cosplay, Games, Mode, Musik und aktuellen Trends aus ganz Deutschland, aber auch aus dem Ausland. Viele haben sich ein Drei-Tages-Ticket gesichert und genießen die Convention über das ganze Wochenende. Das Treffen unter Gleichgesinnten findet nicht nur in den Messehallen statt. Viele nutzen das schöne Wetter und suchten den benachbarten Nordpark auf. Die Wasserspiele dort und der japanische Garten sind beliebte Kulisse für Fotoaufnahmen, für die zum Teil professionellste Fotoausstattung mitgebracht wird.

Die DoKomi ist nicht nur in den Messehallen, auch der Nordpark gehört zum – eintrittsfreien – Vergnügen

Die Japan-Convention belegt acht Messehallen sowie das gesamte CCD Congress Center, das sind zwei Hallen mehr als im vergangenen Jahr und entspricht einer Gesamtfläche von rund 110.000 Quadratmetern. Rund 175.000 Besucher*innen werden erwartet, die sich auf 1500 Fanstände und über 350 Ausstellende freuen. Programm findet auf mehreren Bühnen statt, wo zu Charakterversteigerungen, Cosplay-Wettbewerben oder Tanzworkshops eingeladen wird. Insgesamt sind 250 Stunden Bühnen- und Workshopprogramm organisiert.

Niedliche Figuren in allen Formen und Größen gehören zur DoKomi

Der Begriff „DoKomi“ ist eine Abkürzung für „Doitsu Komikku Maketto“. Übersetzt heißt das so viel wie „Deutscher Comic Markt“ und ist als Hommage an die japanische Comiket – die größte Anime/Manga-Convention in Japan – angelehnt.

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