Im Penalty-Schießen unterlag die Düsseldorfer EG daheim den Kölner Haien – nahm aber einen wichtigen Punkt gegen den Abstieg mit. Foto: Karina Hermsen

Drei Spiele innerhalb von fünf Tagen – so ging Düsseldorf ins die Partie. Köln kam ausgeruht und mit einer Sturmreihe mehr nach Düsseldorf. Unter diesen Vorzeichen erlebten die Düsseldorfer Fans im PSD Bank Dome einen enorm wichtigen Punktgewinn ihrer Mannschaft. Die Düsseldorfer EG kämpft sich gegen die Kölner Haie zurück ins Spiel und hatte beim 2:3 (0:1; 2:1; 0:0: 0:0; 0:1) im Penaltyschießen das Nachsehen.

Erneute Fehler in der Defensive führen zum Rückstand

Das 242. rheinische Derby ließ sich für Düsseldorf gut an. Luis Üffing hatte in Minute zwei eine Großchance, doch sein Schuss aus dem Slot verfehlte sein Ziel (2.). Danach erarbeitete sich Köln mehr Chancen. Die Führung für die Haie fiel aber trotzdem zu leicht. Justin Schütz verwandelte einen Abpraller unbedrängt zum 0:1 (8.). Es dauerte eine Weile, dann kamen auch die Rot-Gelben besser ins Spiel. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Brenden O’Donnell mit einem Schuss aus de Slot, als in der Kölner Hintermannschaft ein wenig Unordnung herrschte. KEC-Goalie Tobias Ancicka musste aber nicht eingreifen, weil der Schuss am Tor vorbei ging (14.). Danach geriet Düsseldorf in eine doppelte Unterzahl. In kurzer Folge setzte es Strafen für Oliver Mebus und Henrik Haukeland. 50 Sekunden mit zwei Mann weniger und die restliche Überzahl der Haie überstand die DEG unbeschadet. Tore fielen nicht mehr.

Schockeröffnung in Drittel Zwei – dann kommt Düsseldorf zurück

Mit einem weiteren Dämpfer für Düsseldorf begann das Mitteldrittel. Nach 35 Sekunden lenkte Maxi Kammerer den Puck ab ins Düsseldorfer Tor, 0:2. Doch die DEG kämpfte. Das erste DEG-Überzahlspiel des Nachmittags begann verhalten, mündete aber in ein Tor. Verteidiger Kyle Cumiskey schaltete sich mit in den Angriff ein, täuschte von halblinks einen Schuss an und legte den Puck dann doch quer zu O’Donnell, der aus spitzem Winkel vollendete (29.). Die DEG blieb im Vorwärtsgang. Kurz vor Schluss zog Alex Blank frech aus dem linken Bullykreis ab und schickte die Scheibe präzise in den rechten Winkel. Ausgleich 44 Sekunden vor der zweiten Pause! 

Schlussdrittel und Verlängerung torlos, dann trifft Köln

Zum letzten Drittel kam Köln druckvoller aus der Kabine, aber die DEG mischte mit. Nach einem Schuss von Cumiskey verpassten erst Blank und dann O’Donnell die Abpraller. Das Spiel war nun offen, beide Mannschaften hatten ihre Phasen und Momente. Adam Payerl hätte die DEG-Fans unter den 13.102 Eishockey-Begeisterten im PSD Bank Dome in Entzücken versetzen können, hätte er den Puck im Tor untergebracht, nachdem er sich einen Abpraller nach einem McCrea-Schuss gekonnt vor dem Tor zurecht gelegt hatte (50.). Kunstvoll war auch Kenny Agostino unterwegs, als er mit dem Rücken zum Geschehen und hinter dem Tor stehend den Puck mit der Rückhand vor den Kasten zu O’Donnell legte, der aber von dort auch nicht traf (57.). Ein verdeckter Schuss von Agostino von der linken Seite brachte die Entscheidung auch nicht. Aber auch ein sicherer Punkt war mal wieder sehr wohltuend!

Auch nach einer von beiden Seiten schwungvoll geführte Verlängerung stand noch kein Sieger fest. Und so musste das Penaltyschießen entscheiden. In dem waren die Kölner Schützen besser. Kammerer und Schütz trafen. Für die DEG scheiterte O’Donnell und Blank.

Jetzt liegen die Düsseldorfer sieben Punkte hinter Platz 10. Der Vorsprung auf den Letztplatzierten Augsburg beträgt sechs Punkte. Die Panther haben allerdings noch ein Spiel in der Hinterhand. Das findet am Mittwoch gegen Mannheim statt. Für die DEG geht es am Freitag in Nürnberg weiter. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *